Neue Begegnungsorte im öffentlichen Raum? Im ExWoSt-Projekt „Mut zur Lücke“ haben Anwohner*innen in der Köln Südstadt sogenannte „Parklets“ gebaut.
Projektinfos
Im Jahr 2020 haben Anwohner*innen im Vrings- und Pantaleonsviertel Parkplätze zu Begegnungs- und Aufenthaltsorten umgenutzt. Entstanden sind Sitzgelegenheiten und Pflanzkübel, ein Barfußpfad und eine mobile Theaterbühne.
Das Projekt im Rahmen der Agoa Köln hat eine ganze Reihe an aktivierenden und spielerischen Formaten genutzt. Dazu gehörten Netzwerktreffen, Veedelsspaziergänge, Bautreffen sowie eine abschließende „Ralley“.
Besonders herausfordern war, das Projekt unter Corona-Auflagen umzusetzen. So wurde ein Teil der Formate hybrid durchgeführt und flexibel an die jeweilige Lage angepasst.
Das Projekt hat zu einem wichtigen Zeitpunkte Begegnungsorte im öffentlichen Raum geschaffen und Netzwerke zwischen den Anwohner*innen im Veedel gestärkt.
Formales
- Laufzeit: September 2019 bis Dezember 2020
- Finanzierung: Gefördert vom Bundesministeriums des Inneren, für Bau und Heimat (BMI) als Teil des Projekts Aktive Mobilität in städtischen Quartieren, das Programms “Experimenteller Wohn- und Städtebau” (ExWoSt).
- Projektkonsortium: Agora Köln, Stadt Köln
- Projektpartner: Bürgerhaus Stollwerck u.a.
Ressourcen / Links
- Projektwebsite Mut zur Lücke
- Projekts Aktive Mobilität in städtischen Quartieren
- „Sitzen statt Parken – aus Kölner Parkplätzen werden Hochbeete“
Eigener Beitrag
- Ideenentwicklung, Verhandlung mit der Stadt Köln
- Konzeption und Moderation von Workshops und Projektformaten
- Projektleitung / Projektsteuerung, Betreuung des Teams, Kontakt mit der Stadt Köln als Auftraggeber
Sweet Spots
Besonders gefreut im Projekt habe ich mich über die Arbeit an den Ideen der Anwohner*innen und Aktiven im und für den öffentlichen Raum.
Von Netzwerkarbeit über Ideenfindung bis hin zum wirklich praktischen Bau haben das Team und alle Partner einen grandiosen Job gemacht. Auch war es sehr schön, mal weg vom Schreibtisch und an den Akkuschrauber zu kommen!
Und zu sehen, wie Menschen die Parklets im Alltag annehmen – egal, ob Anwohner*innen am „Martinsplatz“ oder Pflegepersonal, Patient*innen und Angehörige am „Klösterchen“!
Mut zur Lücke – Bauarbeiten im Severinsviertel (Photo: Martin Herrndorf)