Sozial-unternehmerisch Gründen für neue Zielgruppe? Im Projekt „WirkungsStart“ haben wir mit Interessierten, Gründer*innen sowie mit Gründerungsberater*innen in Köln und Umgebung gearbeitet.
Kategorie: Themen
Tschüss, lieber Tag (des guten Lebens)!
So, nach etwa zehn Jahren ist es soweit:
Ich habe mich vom Tag des guten Lebens und damit auch der Agora Köln verabschiedet, einem wirklich tollen Projekt, das ich in und durch seine ersten Jahre begleiten durfte. Und das mich über die Jahre hinweg geprägt hat.
Von der grandiosen Aufbruchstimmung, vom ersten Größenwahn, dem Chaos und den Finanzwirren über die Euphorie der ersten Erfolge hinein in die städtische Förderung und eine gewisse Stabilität – es war eine lange Reise.
Was mich beruflich gereizt hat, nach ein paar Jahren „angewandter Nachhaltigkeitsforschung“ und Promotion: Der Tag des guten Lebens probiert Transformation sehr nahe am Menschen aus, nicht in Studien und Powerpoints. Und es ist tatsächlich etwas anderes, Menschen im direkten Gespräch und im direkten Erleben für Transformation zu begeistern (oder nicht) als auf abstrakter Ebene.
Der Lohn waren viele, berührende Begegnungen – mit den über die Jahre wechselnden Teams, mit den Ehrenamtler*innen und Straßenpat*innen und mit den Besucher*innen am Tag selber.
Nie vergessen werde ich, wie am kalten, sonnigen 15.09.2023, 8:00 Uhr morgens, die ersten Kinder die freie Keplerstraße mit „Autofreier Sonntag, autofreier Sonntag“-Rufen langlaufen. Klar, auch UN-Paper on „Policy Instruments for Green Growth“ haben ihre Berechtigung, aber das direkte Erleben ersetzen sie nicht.
In den letzten Jahren ist der Tag für mich „Routine“ geworden, ich habe eher weit hinter den Kulissen (aber dann doch wieder ganz vorne, an den Sperren) gearbeitet – Agnesviertel und Eigelstein 2018, Ehrenfeld 2019 und Nippes 2023, dazwischen die schwierige Coronazeit.
Ich bin weiter sicher, dass der Tag des guten Lebens wichtig ist und er wird auch weiter funktionieren – auf seine, sich wandelnde und ja auch an die Stadtviertel anpassende Art. Nächstes Jahr in Kalk – ein wirklich spannendes Viertel und ein bisschen wehmütig bin ich schon.
Persönlich schafft der „letzte Abschied“ neue Freiräume – so konnte ich mich mehr um das Colabor | Raum für Nachhaltigkeit kümmern, auch die Kommunalpolitik nimmt ja gut Zeit ein.
Wie habt ihr den Tag des Guten Lebens erlebt?
Ich freue mich, für das Büro für Soziale Innovation der Diakonie Düsseldorf am 17. November 2021 zu Gast bei der NRW-Lokalgruppe von SEND e.V. zu sein. Thema ist, sehr passend, die Zusammenarbeit zwischen Social Startups und Wohlfahrt.
Kann „die Wohlfahrt“ Innovationen – oder sind die großen Träger in Deutschland „schwere Tanker“? Ein Interview in der CAREkonkret.
19.11.2021 – Digitale Soziale Arbeit reloaded.
Wie kommen das Digitale und das Soziale zusammen?
Der Wandel hin zu einer menschengerechten, zukunftsfähigen Stadt muss unten beginnen!
Vorschläge zur Situation am Eigelstein (und ein Update aus 2022)
Eigentlich kein Text – sondern die Präsentation zu einem kurzen Impuls, den ich auf Einladung des Bürgerverein Eigelstein am 6. Mai 2019 im ‚Kölschen Boor‘ halten durfte.
Das Büro für Soziale Innovation veranstaltet ein Webinar zum „Digitaltag 2020“. Wie funktioniert digitale Teilhabe im Jahr 2020? Wir diskutieren Beispiele aus den heilpädagogischen Tagesgruppen, einem Pflegeheim sowie aus der Arbeit von PIKSL.
Kölsche Superblocks
Gehen Superblocks auch auf Kölsch?
In Barcelona wurden sie in Rekordzeit umgesetzt – „Superblocks“, in denen Raum für Fuß- und Radverkehr sowie für den Aufenthalt Vorrang vor dem Autoverkehr haben.
Vollzeit4Future
Wie wird sich der Klimawandel auf den Arbeitsmarkt in Köln und Umgebung auswirken? Welche Strukturen brauchen wir? Kann man da sogar Karriere machen?
Wir diskutieren – im Februar und März 2020, im Colabor | Raum für Nachaltigkeit in der Herkulesstraße 85, 50825 Köln.